
One minute a day
experimentelle Dokumentation
29 min
2021
In eigenwilliger Art und Weise gewährt One Minute a Day Einblicke in einen Alltag während des ersten Lockdowns in Wien. Minute für Minute verstreichen an sich belanglose Einblicke in immer gleichbleibende Tage irgendwo zwischen Langeweile und Handlungsunfähigkeit. Ursprünglich war One Minute a Day lediglich als Versuch gedacht eine künstlerische Praxis aufrechtzuerhalten, indem dogmatisch jeden Tag eine Minute gefilmt werden muss. Eher zufällig entwickelte sich daraus im Laufe des ersten Lockdowns ein dokumentarischer Einblick in die eigenwillige Atmosphäre dieser Zeit. Die an sich unspektakulären Szenen werden durch geschickte Montage und gezielt eingesetzte Effekte in eine Reise durch wundersame Momente verwandelt. Somit gelingt es die ambivalente Mischung aus frühlingshafter Unbeschwertheit und Resignation einzufangen. Nahezu amüsiert gleitet One Minute a Day durch 25 Tage, in denen einiges passiert, aber eigentlich nichts geschieht.