Atemnot
Audiovisuelle Installation
1:45 min (loop)
2019
Atemnot ist eine audiovisuelle Installation, die sich mit Verdichtung, Rhythmus und Räumlichkeit von Bewegtbild und Ton auseinandersetzt. Das Geräusch des Ein- und Ausatmens und das Bild von sich hebenden und senkenden Hautflächen bilden die zentralen Bestandteile.
Die Installation besteht aus drei parallel zueinander angeordneten, frei im Raum hängenden Projektionsflächen aus durchscheinendem Lasergewebe, zwischen denen sich die BetrachteInnen frei bewegen können. Auf diese Leinwände werden Schwarz-Weiß-Aufnahmen von nackter Haut projiziert, die durch den Atem in Bewegung gesetzt wird.
Synchron zu den Videobildern wird der Ton über sechs seitlich im Raum verteilte Lautsprecher abgespielt. Der Ton setzt sich aus dem Geräusch, welches beim Ein- und Ausatmen entsteht, zusammen und läuft alternierend über die Lautsprecher. Somit wird ein immersives, räumliches Klangfeld kreiert.
Sowohl das Bild als auch der Ton spielen mit dem Rhythmus des sich verdichtenden Atmens. Dabei findet eine Modulation statt, die sich vom sanften und tiefen Atmen hin zu einem Hyperventilieren entwickelt. Auf der visuellen Ebene findet zusätzlich eine Intensivierung durch eine optische Täuschung statt, die den stroboskopischen Effekt nutzt.
Screenings und Ausstellungen:
Atemnot wurde bei "Diplomshowing" an der Universität der Angewandten Kunst Wien ausgestellt (Januar 2019).